Heutige Computer stellen keine direkte Gefahr für die Gesundheit der Augen dar.
Die Strahlenbelastung durch den Bildschirm liegt weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenze. Organische Veränderungen der Augen durch langes Arbeiten am Bildschirm sind ausgeschlossen.
Dennoch müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Überanstrengungen der Augen zu vermeiden. Bei 33% der Beschäftigten am Bildschirmarbeitsplatz treten Augenbeschwerden auf. Die Strapazen der Augen können sich in Sehschärfenminderungen, Farbsinnstörungen, körperlicher Ermüdung, Augenermüdung sowie Akkomodations- und Adaptionsstörungen zeigen.
Am wichtigsten sind ausreichende Arbeitspausen. Sie beseitigen Erschöpfungssymptome, die durch die Arbeit verursacht wurden. Dabei sind mehrere kurze Pausen erholsamer als wenige lange Pausen.
Je schwieriger die Arbeit, desto häufiger und länger sollten Pausen eingehalten werden. Die Empfehlung lautet fünf bis 15 Minuten Pause pro Stunde. Pausen sind zum Erholen da, und nicht zum Arbeiten. Wer in der Zeit andere Arbeiten durchführt, bringt sich um die Regeneration.
Günstig sind Ausgleichsübungen (Augenpflege), Entspannung, Bewegung und Stressbewältigung während der Pausen. Die Zeit der Pausen sollten von jedem Einzelnen frei wählbar sein, weil die Leistungsfähigkeit individuell und im Laufe des Tages schwankt.
Die Blickrichtung zum Bildschirm sollte max. horizontal zum oberen Bildschirmrand sein. Die meisten empfinden eine leichte Blickneigung von 30 Grad als angenehm. Besonders wichtig für ermüdungsfreies Sehen ist der optimale Abstand zum Bildschirm, der 50 bis 70 Zentimeter betragen soll – mehr als bei den meisten Bildschirmarbeitsplätzen vorhanden. Der Bildschirm sollte eine Größe von mindestens 14 Zoll haben, mit einer Bildwechselfrequenz von mindestens 70 Hertz und einer entspiegelten Oberfläche. Ein guter Kontrast steigert die Sehschärfe.